Mönchengladbachs OB Norbert Bude: Chef des Städtetags

Norbert Bude (52) ist zum zweiten Mal Vorsitzender des NRW-Städtetages geworden. Das war er bereits von 2008 bis 2010. Wie viele seiner Amtskollegen plagt sich auch der Mönchengladbacher SPD-Oberbürgermeister mit der desolaten Finanzlage der Kommune herum: Die Stadt der Borussia ist mit rund 1,3 Milliarden Euro verschuldet.

Nur mit Hilfe hoher Kredite bleibt auch Gladbach zahlungsfähig.

In der Sitzung der kommunalen Interessenvertretung am Mittwoch in Mönchengladbach — hier wurde aus dem „Vize“ der Vorsitzende Bude — waren denn auch die Finanzen beherrschendes Thema. So verlangt der Städtetag mehr Geld u. a. für die U3-Betreuung. Von eigenen Sparbemühungen war weniger zu hören.

Bude ist seit 1993 Mitglied der SPD und Vater dreier erwachsener Kinder (zwei Mädchen, ein Junge). Er verpasst kaum ein Heimspiel der Favre-Elf, hat die Stadt doch eine eigene Vip-Lounge im Borussia-Park. Doch er schaut sich nicht nur gerne (guten) Fußball an, er spielt auch selber in einer Freizeit-Mannschaft, die pikanterweise „FC Rotstift“ heißt. Bude sei ein wichtiger Spieler, sagen seine Mit-Kicker über ihn. Und er agiert offensiv — als Linksaußen. ba.-