Containerschiff "MSC Zoe" Warnung vor Gefahr durch angeschwemmte Container - Niemand sollte Strandgut aufsammeln
Cuxhaven · Bis zu 270 Container sind von der MSC Zoe in die Nordsee gestürzt. Strandbesucher in Deutschland und den Niederlanden wollen das angeschwemmte Treibgut nun einsammeln, davor warnen die Behörden allerdings ausdrücklich.
Im Fall der bis zu 270 von einem Frachtschiff gestützten Container in der Nordsee gilt auch für die deutsche Insel Borkum eine Warnmeldung. Der Landkreis Leer rief Strandbesucher auf, eventuell angeschwemmte Container nicht zu berühren und Rettungskräfte zu alarmieren. Es sei nicht ausgeschlossen, dass die Container Gefahrgut enthalten können, hieß es.
Das knapp 400 Meter lange Containerschiff "MSC Zoe" hatte in einem Sturm im deutsch-niederländischen Grenzgebiet nach Angaben deutscher und niederländischer Behörden bis zu 270 Container verloren. Diese treiben nun im Wasser. Mehrere wurden bereits auf niederländischen Inseln angespült, sechs weitere in deutschen Gewässern gesichtet.
Nach Angaben des deutschen Havariekommandos enthält nach bisherigen Informationen einer der Transportboxen ein Gefahrgut. Die Küstenwache der Niederlande berichtete, dass drei Container mit einem brennbaren Peroxid-Pulver beladen waren. Auch sie warnte die Bevölkerung deshalb vor einem möglichen Kontakt. Die übrigen Container waren demnach vor allem mit Spielzeug, Ersatzteilen für Fahrzeuge sowie Möbeln beladen.
Vor Deutschland und den Niederlanden liefen Such- und Bergungsaktionen für die Container an. Die "MSC Zoe" erreichte laut Havariekommando in der Nacht zu Donnerstag ohne Zwischenfälle Bremerhaven. Das Schiff kam aus Antwerpen, als es am Dienstag in einen schweren Wintersturm geriet.