Nadarev „Yeb“ Sano: Der Philippiner rüttelt den Klimagipfel wach

Nadarev „Yeb“ Sano, Delegierter von den Philippinen, hat den Weltklimagipfel aus seiner Schläfrigkeit gerissen. Sano berichtete aus seiner Heimat, über die der Taifun „Haiyan“ hereingebrochen war.

Tausende Menschen starben. In Warschau erzählte er von seinem Bruder, der „mit seinen Händen nach Überlebenden gegraben hat“. Sano forderte die UN-Konferenz zum Handeln auf: „Wer, wenn nicht wir? Wo, wenn nicht hier? Wann, wenn nicht jetzt?“ Sano erklärte, dass er hungern werde, solange bei dem Gipfel keine Beschlüsse gefasst seien.

Sano hat die Gabe, Menschen mitzureißen. Nicht von ungefähr ist Mahatma Gandhi das Vorbild des 41-Jährigen, der aus einer Familie philippinischer Revolutionäre stammt, die einst gegen die Marcos-Diktatur aufbegehrte. Sano lebt mit seiner Frau und zwei Kindern in der Region Manila. In seiner Heimat hat er Philosophie und Katastrophenmanagement studiert. Später wandte er sich in den Niederlanden und den USA den Kommunikationswissenschaften zu. 2010 bestimmte ihn Präsident Benigno Aquino zum Co-Chef der philippinischen Klimaschutz-Kommission. kroe