Navigationssystem im Turnschuh für den Notfall – und den Partner
Erfindung: Ein Sportschuh mit Satellitenortung wird zum Verkaufsschlager für misstrauische Partner. Eigentlich war er für Notfälle gedacht.
Washington. Für viele Autofahrer ist das "Navi", das sie mit einer charmanten Damenstimme vom eigenen Haus oder Büro präzise ans Ziel lotst, nicht mehr wegzudenken. Doch US-Unternehmer Isaac Daniel ging einen Schritt weiter: Er hat nun den ersten "Turnschuh mit Navi" auf den Markt gebracht. Die Erstauflage war innerhalb weniger Tage vergriffen, Marketingexperten wittern die nächste Sensation.
Die Geschäftsidee erklärt Daniel folgendermaßen: "Man ist nicht immer mit dem Auto unterwegs, und auch das Handy hat man nicht immer dabei. Was geschieht, wenn dann ein Notfall passiert?" In die Sohle der Schuhe ist ein etwa sieben Zentimeter langer Computerchip eingebaut, der schlimmsten Witterungsbedingungen und dem Gewicht einer bis zu 140 Kilo schweren Person widerstehen soll.
Aktiviert wird das Navi mit dem Druck eines silbernen Knopfes neben dem Schnürsenkel. Mit der eigens entwickelten "Quantum Satellitentechnologie" wird dann eine Überwachungszentrale eingeschaltet, die binnen weniger Sekunden den exakten Aufenthaltsort feststellt und dort die Polizei verständigt.
Obwohl das Produkt in erster Linie auf Jugendliche sowie kranke und ältere Personen abzielt, deren Eltern oder Angehörige sie sozusagen "im Auge behalten" wollen, hat der New Yorker Unternehmer unverhofft eine weitere Marktnische entdeckt. Immer häufiger werden nämlich die Schuhe von misstrauischen Ehepartnern für ihre jeweils bessere Hälfte bestellt. Wird statt der angeblichen Überstunden im Büro eine Affäre vermutet, dann wird das Navi über eine Fernbedienung aktiviert, die zwanzig Dollar pro Monat extra kostet.