Neuer Jahreshöchstwert gemessen: 37,9 Grad in Saarbrücken
Offenbach (dpa) - Der Samstag war in Deutschland der heißeste Tag des Jahres. Mit 37,9 Grad wurde in Saarbrücken-Burbach ein neuer Rekord für 2016 gemessen, wie der Deutsche Wetterdienst in Offenbach mitteilte.
Der erst am Vortrag an gleicher Stelle gemessene Jahreshöchstwert wurde damit noch einmal getoppt. Am Freitag war das Thermometer in Saarbrücken-Burbach bereits aus 37,5 Grad gestiegen.
Um einen neuen Rekord seit Beginn der Messungen aufzustellen, fehlten am Samstag noch ein paar Grad. Der Spitzenwert wurde am 5. Juli 2015 im bayerischen Kitzingen festgehalten: 40,3 Grad.
Bereits am Mittag hatte der DWD von enormer Hitze gesprochen: „Wir erwarten heute örtlich 38 Grad“, prognostozierte eine Meteorologin und behielt recht. Hitzewarnungen wurden ausgegeben. Lediglich die Küstenregion blieb davon ausgenommen. In Sachsen-Anhalt wurde die zweithöchste Waldbrandstufe erreicht, wie aus einer Übersicht des Landeszentrums Wald im Internet hervorging.
Viel weiter nach oben sollen die Temperaturen nun nicht mehr gehen. Bereits für die Nacht zum Sonntag erwarteten die Wetterexperten die ersten Hitzegewitter, die mit Hagel und Regen für eine leichte Abkühlung sorgen. Ursache dafür ist Tief „Kitty“, das über den Ärmelkanal und die Nordsee zur Ostsee zieht und kühlere Luft vor sich hertreibt.
„Bis Montag überquert uns dann die Kaltfront südostwärts und räumt dabei die schwülwarme Luft aus“, erklärte die DWD-Meteorologin. Das bringt zwar Abkühlung - richtig herbstlich wird es der Wetterforscherin zufolge zum meteorologischen Herbstanfang am 1. September aber nicht: „Nachdem es am Montag noch Schauer und Gewitter geben kann, setzt sich ab Dienstag wieder sonniges Hochdruckwetter bei spätsommerlichen Temperaturen durch.“
Die Temperaturen steigen dabei auf Werte zwischen 21 und 26 Grad. Am kühlsten bleibt es im Nordosten Deutschlands. Im Südwesten werden örtlich noch einmal 28 Grad erreicht. In der Nacht zum Mittwoch kühlt es auf angenehme 15 bis 9 Grad ab.