Neun Latin Grammys für Calle 13
Los Angeles (dpa) - Die aus Puerto Rico stammende Gruppe Calle 13 hat in der Nacht zum Freitag bei der Verleihung der Latin-Grammy-Preise neun Trophäen abgeräumt.
Mit ihrem politisch gefärbten Reggaeton, einem Mix aus Hip-Hop und Reggae, holten René Pérez und sein Halbbruder Eduardo Cabra die Preise in den wichtigsten Kategorien - darunter Album des Jahres („Entren Los Que Quieran“) und Aufnahme sowie Song des Jahres („Latinoamérica“).
Groß gefeiert wurde bei der Verleihung in Los Angeles auch die kolumbianische Sängerin Shakira. Neben dem Latin-Grammy für das beste weibliche Pop-Album („Sale El Sol“) erhielt sie die Auszeichnung als „Person des Jahres“. „Dies ist ohne Frage einer der wichtigsten Momente meines Lebens“, sagte Shakira. Zu dem Song „Loca“ legte die 34-jährige Musikerin mit dem berühmten Hüftschwung gleich einen heißen Auftritt hin.
Bereits am Vorabend hatte Shakira die Ehrung im Rahmen einer Gala-Show von Latino-Star Marc Anthony entgegengenommen. Damit wurde nicht nur ihre Musik sondern auch ihr soziales Engagement für bedürftige Kinder gewürdigt.
Als weiterer Latin-Grammy-Gewinner freute sich Sänger Franco de Vita aus Venezuela über den Preis für das beste männliche Pop-Album („En Primera Fila“). Die mexikanische Band Maná holte mit „Drama y Luz“ die Trophäe für das beste Rock-Album. Ruben Blades triumphierte in der Sparte „Bestes Salsa-Album“.
Die Trophäen für portugiesisch- und spanischsprechende Musiker in 46 Kategorien wurden zum 12. Mal vergeben.