Die zuständigen Untersuchungsrichter gehen somit nicht davon aus, dass der Politiker die Demenzerkrankung der 90 Jahre alten Milliardärin ausnutzte, um an Geld für seinen Wahlkampf 2007 zu kommen.
Für Sarkozy ist die Einstellung des Verfahrens eine wichtige Etappe im Kampf um seinen Ruf. Ein langwieriger Prozess hätte zudem eine Rückkehr auf die politische Bühne erschwert. Der 58-Jährige schließt sogar eine erneute Kandidatur bei der Präsidentenwahl 2017 nicht mehr aus.
Doch gänzlich rehabilitiert ist er nicht. Noch laufen Ermittlungen um angebliche Wahlkampfspenden des früheren libyschen Machthabers Muammar al-Gaddafi an Sarkozy. Nach Angaben der Justiz geht es um mögliche Straftaten wie Korruption, Vorteilsnahme und Geldwäsche. Auch möglicherweise illegale Rüstungsgeschäfte unter Sarkozys Führung werden weiterhin überprüft. dpa