Niedrigste Zahl der Toten bei Katastrophen seit 2003
Genf (dpa) - Bei Natur- und Technikkatastrophen sind 2012 weltweit fast 10 000 Menschen gestorben - so wenige wie seit 2003 nicht mehr.
Das geht aus dem „Weltkatastrophenbericht 2013“ hervor, den die Föderation der Rotkreuz- und Roter-Halbmond-Gesellschaften (IFRC) am Donnerstag in Genf veröffentlichte. Danach lag die Zahl der Katastrophentoten 2012 mit 9656 um 90 Prozent unter dem Durchschnitt des Jahrzehnts. Die schlimmste Naturkatastrophe des Jahres 2012 war der Taifun Bopha im Dezember auf den Philippinen mit 1901 Toten. Im Jahr 2004 - dem Jahr des Tsunamis im Indischen Ozean - starben etwa 242 000 Menschen bei Katastrophen, 2010 sogar fast 278 000.
Insgesamt richteten Naturkatastrophen im Jahr 2012 Schäden in Höhe von 157,5 Milliarden Dollar an (etwa 116,5 Milliarden Euro) - dies war die fünfthöchste Summe des Jahrzehnts.
Glücklicherweise sei die Welt 2012 von Megakatastrophen wie dem Tsunami acht Jahre zuvor oder dem Erdbeben in Haiti im Jahr 2010 verschont geblieben, sagte IFCR-Generalsekretär Bekele Geleta. Dennoch müssten Staaten und Hilfsorganisationen die Kapazitäten zur Frühwarnung vor Katastrophen verstärken.