Notfalls werden Kinder zur Impfung gezwungen
NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) schließt als letztes Mittel im Kampf gegen die Masern Zwangsimpfungen nicht aus.
13.11.2007
, 00:00 Uhr
Düsseldorf. Zunächst setze er aber auf eine landesweite Impfaktion an Schulen. "Wenn wir mit dieser gewaltigen Kampagne nicht die Durchimpfungsrate erreichen, dann haben wir keine andere Wahl mehr", sagte Laumann gestern. Bis Juni kommenden Jahres sollen die Gesundheitsämter den Impfschutz von 2,1 Millionen Schülern an 3300 Schulen überprüfen und Impfungen gegen Masern, Mumps und Röteln während der Unterrichtszeit anbieten. Das Land hat dafür 675 000 Euro zur Verfügung gestellt.