Bilanz der Polizei in NRW Nur wenige „Horror-Clowns“ in Halloween-Nacht gesichtet
Verkleidete mit Clown-Masken haben in den vergangenen Wochen immer wieder Menschen erschreckt und angegriffen. Die Polizei hatte deshalb für die Halloween-Nacht besondere Wachsamkeit angekündigt. Es blieb aber weitgehend ruhig, ein „Horror-Clown“ entschuldigte sich sogar.
Düsseldorf. Die Halloween-Nacht ist in Nordrhein-Westfalen weitgehend ruhig verlaufen. In vielen Städten meldete die Polizei keine größeren Vorkommnisse. Vielerorts lagen die Einsatzzahlen auf dem Niveau des Vorjahres. Sogenannte Horror-Clowns machten der Polizei nur wenig Arbeit.
Für keinen typischen Zwischenfall mit einem „Horror-Clown“ hält die Polizei einen Messerangriff in Essen. Dort waren drei Jugendliche mit zwei älteren Männern aneinandergeraten. Erst wurden Kopfnüsse und Schläge verteilt, dann fuchtelte einer der Männer, der wie ein Clown geschminkt war, mit einem Messer herum. Ein 16-Jähriger wurde leicht verletzt und kam ins Krankenhaus.
In Ratingen bei Düsseldorf wurde eine 14-Jährige nach Polizeiangaben kurz nach Mitternacht von einer dunkel gekleideten Person, die eine Clown-Maske trug, mit einem Messer bedroht. Die 14-Jährige wehrte sich mit einem Abwehrspray, das ihr der Angreifer jedoch entriss und gegen sie einsetzte. Das Mädchen konnte flüchten, vom Angreifer fehlt jede Spur.
Die Kölner Polizei meldete einen „Horror-Clown“ aus der Halloween-Nacht. Mit Maske und kompletter Kostümierung habe er in einem Vorort einen jungen Mann angegriffen und sei anschließend geflüchtet. Ansonsten hätten die Einsatzzahlen einem normalen Wochenende entsprochen,
16 Personen mussten die Nacht in einer Ausnüchterungszelle der Polizei verbringen. In Remscheid versuchte ein „Horror-Clown“ die Bewohner eines Hauses zu erschrecken. Nachdem diese die Polizei gerufen hatten, plagte den Clown sein schlechtes Gewissen. Er entschuldigte sich, so dass die Polizei nicht mehr eingreifen musste.