Obama kann optimistisch sein
Peter De Thier kommentiert Obamas Einsatz in den sogenannten ,,Schlachtfeldstaaten".
Etwas mehr als eine Woche vor der Wahl liegt Barack Obama in fast allen Umfragen souverän in Führung. Besonders optimistisch stimmt aber den Demokraten, dass er sich selbst in einigen traditionellen republikanischen Hochburgen offenbar behaupten kann. Ein Musterbeispiel dafür liefert der größtenteils konservative Südstaat Virginia, wo kein Demokrat seit Lyndon Johnson vor 44 Jahren siegreich war. Dennoch hinkt der Vergleich. Denn der Texaner Johnson war selbst ein weißer Südstaatler, Obama dagegen ist ein Afro-Amerikaner aus der Großstadt Chicago. Vor wenigen Jahren wäre noch undenkbar gewesen, dass ein sozialliberaler Schwarzer ausgerechnet in Virginia gewinnt. Sollten dieses Mal konservative Wähler beweisen, dass sie ihre Vorurteile überwinden können, dann wäre das ein großer Fortschritt für Amerika.
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