OP-Urlaub an der Kö

Araber und Russen nutzen das medizinische Angebot.

Düsseldorf. Wenn in den arabischen Ländern die große Hitze herrscht, zieht es die Familien ins verhältnismäßig kühlere Deutschland. Schon seit ein paar Jahren ist auch Düsseldorf ein begehrtes Ziel der arabischen und auch der russischen High-Society. Die Luxusmarken der Königsallee üben auf die superreichen Gäste eine ebenso große Anziehungskraft aus wie die medizinische Behandlung in den Kliniken. Die haben sich — wie auch die städtische Marketing-Gesellschaft DTM — darauf eingestellt.

Von einer „super Geldquelle“ sprechen inzwischen die Uni-Kliniken. Im vergangenen Jahr wurden dort 560 Patienten aus dem arabischen Raum und Russland behandelt — doppelt so viele wie noch 2005, Umsatz: mehr als sechs Millionen Euro. Gefragt sind vor allem die Orthopädie, die Kinderkrebsklinik und die Gynäkologie. Aber auch die Behandlung wegen Diabetes ist ein Schwerpunkt. Auf Messen in Dubai und Moskau macht die Klinik inzwischen auf ihre Angebot aufmerksam. Beim katholischen Klinikverbund steht seit Anfang des Jahres ein Pool mit arabisch und russisch sprechenden Mitarbeitern für die gut zahlenden Gäste bereit.