„Wenn die halbe Nation auf den Rädern ist, wollen die Mineralölkonzerne daran verdienen“, sagte Kraftstoffexperte Andreas Hölzel vom ADAC. Preissprünge von drei bis vier Cent seien wahrscheinlich. Hölzel geht davon aus, dass der kommende Freitag, Gründonnerstag und Ostermontag die teuersten Tage werden.

Für zusätzlichen Preisärger sorgt gleichzeitig die Wiedereinführung des herkömmlichen Superbenzins, unter anderem durch Shell und Aral. Sie hatten mancherorts nur noch den neuen Kraftstoff E 10 im Angebot. Jetzt bieten Sie das herkömmliche Super zwar wieder an, aber zum Preis des um bis zu fünf Cent teureren Benzins Super Plus.

Im Bundesverbraucherschutzministerium wird derweil geprüft, ob sich das ständige Auf und Ab der Spritpreise per Gesetz drosseln lässt. Vorbild ist eine österreichische Verordnung, nach der Tankstellenbetreiber nur noch einmal am Tag die Preise erhöhen dürfen. Aber: Günstiger wurde das Benzin in Österreich dadurch nicht.