Otto Rehagel: Kind der Bundesliga
Am Samstag feiert der gebürtige Essener seinen 70 Geburtstag.
Düsseldorf. Otto Rehhagel war als aktiver Fußballer ein Durchschnitts-Spieler. Er bezeichnete sich selbst einmal als Kind der Bundesliga. Schließlich war er beim Start im Jahr 1963 schon dabei und bestritt bis 1972 201 Partien - für die grauen Mäuse Hertha BSC und Kaiserslautern. Das Mittelmaß verließ er dann als Trainer.
Der gebürtige Essener absolvierte seine Lehrjahre auf der Bank unter anderem bei Fortuna Düsseldorf und Borussia Dortmund - eine 0:12-Klatsche gegen die Traumelf von Borussia Mönchengladbach als negativer Höhepunkt inklusive. Seine Zeit bei Werder Bremen war sicherlich die für ihn schönste.
Er machte den Provinzklub zum größten Widersacher von Bayern München, setzte auf Altstars wie Klaus Allofs und Manfred Burgsmüller. Beim Erzfeind wurde er hingegen nicht glücklich - die Medienstadt München blieb ihm fremd, Beckenbauer & Co sägten ihn gnadenlos ab.
Im beschaulichen Kaiserslautern gelang ihm das erste von zwei Wundern: Als Aufsteiger führte er die "Roten Teufel" zum Meistertitel. Noch größer sein Erfolg als Nationaltrainer Griechenlands: der EM-Titel im Jahr 2004. Am Samstag feiert "Rehhakles" zusammen mit Frau Beate seinen 70. Geburtstag. Red