Patxi Lopez: Der Versöhner
Patxi Lopez will als erster pro-spanischer Regierungschef des Baskenlandes den Terror der Untergrundorganisation Eta beenden.
Seine Partei hatte bei der Wahl am 1. März 25 der 75 Sitze im Regionalparlament gewonnen und mit der konservativen Volkspartei vereinbart, die Nationalisten von der Macht zu verdrängen.
Es ist eine Wetterkarte, die für den angekündigten Klimawandel im konfliktreichen nordspanischen Baskenland steht: Bisher markierte diese Karte im baskischen TV die Umrisse eines von den Separatisten erträumten Groß-Baskenreiches - das freilich von Spanien wie Frankreich abgelehnt wird. Ein imaginärer unabhängiger Staat, der sich sogar die baskische Nachbarregion Navarra samt Stierhatz-Hauptstadt Pamplona und die französische Baskenregion einverleibte. Dieser die Gesellschaft spaltende Traum ist nun vorerst vorbei. Auf der Fernseh-Wetterkarte soll nur das offizielle Baskenland erscheinen.
Der 49-jährige Lopez verspricht den 2,2 Millionen Basken eine Politik "der ausgestreckten Hand" und des "Dialoges". Nur mit jenen, die den Eta-Terror unterstützen, will er nicht reden, sondern sie mit aller Härte bekämpfen.