Philipp Rösler: Der Fußgänger

Philipp Rösler, Bundeswirtschaftsminister, ist bei seinem Washington-Besuch zwangsweise zum Fußgänger geworden.

Zu einem Gespräch mit Wirtschaftsberater Gene Sperling im Weißen Haus hatte sich Rösler in Begleitung des deutschen Botschafters Peter Ammon standesgemäß gleich mit mehreren Fahrzeugen vor dem Weißen Haus vorfahren lassen.

Doch während der Minister in der offiziellen Residenz des Präsidenten der Vereinigten Staaten an der Pennsylvania Avenue 1600 wirtschaftspolitische Themen diskutierte, hatten seine Fahrer offensichtlich das dort aus Sicherheitsgründen geltende Parkverbot nicht im Blick.

Mit unangenehmen Folgen: Die Polizei reagierte ebenso schnell wie knallhart und beschlagnahmte vorübergehend die Fahrzeuge und die Führerscheine der Fahrer.

Als Rösler von seinem Gespräch zurückkehrte, waren die Autos bereits festgesetzt — und ein Polizeioffizier erklärte unmissverständlich die Rechtslage.

Dem Bundeswirtschaftsminister blieb nichts anderes übrig, als sich mit dem deutschen Botschafter zu Fuß auf den Weg zum nächsten Termin zu machen. Der fand zu Röslers Glück jedoch in einem nur wenige Minuten entfernten Hotel statt.