Plädoyers im „Costa Concordia“-Prozess
Grosseto (dpa) - Im Prozess um die Havarie der „Costa Concordia“ hat die Staatsanwaltschaft mit ihrem Plädoyer begonnen. Es wird erwartet, dass Ankläger Alessandro Leopizzi eine lange Haftstrafe für Unglückskapitän Francesco Schettino fordert.
Die Verteidigung könnte ihre Plädoyers vor dem Gericht im toskanischen Grosseto laut Nachrichtenagentur Ansa am Freitag oder Samstag abschließen. Der Angeklagte kam am Donnerstag mit einiger Verspätung zur Anhörung.
Dem 54-Jährigen werden unter anderem mehrfache fahrlässige Tötung und Körperverletzung vorgeworfen. Das Kreuzfahrtschiff „Costa Concordia“ war im Januar 2012 zu nah an die Insel Giglio herangefahren und gekentert. Insgesamt starben 32 Menschen, darunter zwölf Deutsche. Ein Urteil in dem Prozess soll Anfang Februar fallen. Schettino könnte dagegen allerdings Berufung einlegen und würde dann vermutlich bis zu einem rechtskräftigen Urteil auf freiem Fuß bleiben.