Polizei: Mehr als 20 Kinder für Rituale in Uganda ermordet

Kampala. Mehr als 20 Kinder sind seit Jahresbeginn Opfer von Ritualmorden in Uganda geworden. Einem Polizeibericht zufolge wurden seit Januar 107 Personen festgenommen, die Kinder und Jugendliche entführt und ermordet haben sollen.

Von diesen Verdächtigen wurden 42 bereits vor Gericht angeklagt, hieß es.

Eine Polizeisprecherin sagte, derzeit würden mehr als 800 Fälle von vermissten und wieder gefundenen Kindern untersucht. Einige davon könnten ebenfalls in Zusammenhang mit geplanten Ritualmorden stehen.

In Uganda kommt es immer wieder zu solchen Morden, wenn die Kunden der sogenannten Zauberdoktoren reich werden oder aus anderen Gründen das Schicksal zu ihren Gunsten beeinflussen wollen. Die "Zauberer" verlangen für ihre Medizin Menschenopfer und verwenden für die Rituale Blut und Körperteile ihrer Opfer.