Pranger ist notwendig

Karl Heinz Däke, seit Menschengedenken Vorsitzender vom Bund der Steuerzahler, hat in jedem Herbst seinen großen Auftritt: In seinem „Schwarzbuch“ prangert der heute 68-Jährige den lockeren Umgang des Staates mit Steuergeldern an.

Das Gesamtvolumen der Verschwendung nennt er seit einem Jahr nicht mehr, da die Erhebungsmethoden seines Vereins in die Kritik geraten waren.

Merkwürdig war schon, dass sich die Gesamtsumme vom Amtsantritt Däkes im Jahr 1994 (60 Milliarden Mark) bis zuletzt (30 Milliarden Euro) nicht verändert. Im Grundsatz ändert das aber nichts an der Notwendigkeit des Verschwendungs-Prangers: Letztlich geht es darum, dass auch und gerade in den gegenwärtigen Krisenzeiten mit jedem Cent sorgsam umgegangen wird.