Prinz Philip feiert 92. Geburtstag im Krankenhaus

London (dpa) - Prinz Philip, seit mehr als 65 Jahren Ehemann von Queen Elizabeth II., hat seinen 92. Geburtstag am Montag im Krankenhaus verbracht. Der Prinzgemahl erholt sich in der Londoner Klinik derzeit von einem diagnostischen Eingriff am Unterleib.

Die Ergebnisse der Operation würden nun untersucht, hieß es vom Buckingham Palast unmittelbar nach dem Eingriff am Freitag. Um welche Art von Beschwerden es sich genau handelt, wurde nicht bekannt.

Am Nachmittag schaute Philips jüngster Sohn, Prinz Edward, für etwa 20 Minuten in der Klinik vorbei. Es war der erste Familienbesuch, seit Philip im Krankenhaus liegt. Seinem Vater gehe es „gut“, erklärte der Prinz.

Philip hatte in den vergangenen eineinhalb Jahren mehrfach Zeit in Kliniken verbringen müssen. Zwischendurch aber nahm er seine Verpflichtungen an der Seite von Elizabeth II. wahr und wirkte dabei für sein Alter außergewöhnlich fit. Bereits vor einem Jahr hatte es so ausgesehen, als ob er seinen Geburtstag im Krankenhaus verbringen müsse. Dort war er nach den verregneten Feiern zum 60. Thronjubiläum der Queen wegen einer Blasenentzündung eingeliefert worden. Kurz vor seinem Ehrentag wurde er aber entlassen.

Am Montag erklangen in London und Edinburgh - Philip trägt den Titel Herzog von Edinburgh - dennoch die traditionellen Salutschüsse zu seinem Geburtstag. Der britische Premierminister David Cameron gratulierte dem 92-Jährigen via Internetdienst Twitter: „Ich wünsche dem Herzog von Edinburgh, der sich heute im Krankenhaus weiter erholt, einen sehr schönen 92. Geburtstag.“

Philip war am vergangenen Donnerstag nach einem Fest im Garten des Buckingham Palastes in eine Londoner Klinik gegangen. Er wurde nicht mit einem Notarztwagen eingeliefert, der Aufenthalt schien geplant zu sein. Am Freitag unterzog er sich einem Eingriff am Unterleib. Anschließend hatte der Palast mitgeteilt, alles sei gut gelaufen und dem Herzog gehe es gut. Seitdem gab es keine weiteren Mitteilungen. Er soll bis zu zwei Wochen im Krankenhaus bleiben.