Quentin Tarantino hält an Polizeikritik fest
London (dpa) - Regisseur Quentin Tarantino (52, „Kill Bill“) will weiter gegen Polizeigewalt in den USA protestieren. „Ich werde weitermachen“, kündigte er in der Onlineausgabe der britischen Zeitung „The Guardian“ am Montagabend an.
Der „Pulp Fiction“-Regisseur hatte bei einer Demonstration im Oktober in New York von Polizisten, die Unschuldige erschießen, als Mörder gesprochen. Mehrfach hatte Tarantino danach deutlich gemacht, dass er niemals alle Polizisten als Mörder bezeichnet habe. „Ich wusste, dass die Polizei sauer auf mich sein würde“, sagte er dem „Guardian“ nun. „Ich wusste, dass einige Leute (...) meine Absicht dahinter nicht verstehen würden.“
Mehrere Polizeigewerkschaften hatten in Reaktion auf die Äußerungen zu einem Boykott des neuen Tarantino-Films „The Hateful Eight“ aufgerufen. Der Streifen startet am 25. Dezember in US-Kinos, in Deutschland erst Ende Januar.
In den zurückliegenden Monaten waren mehrere Fälle von Polizeigewalt gegen Schwarze in den USA bekanntgeworden.