Fernsehen „Sam, Sam - but different“ - Tag drei im Dschungel

Murwillumbah · Spinnenpanik, Hunger und dann geht auch noch das Klopapier aus. Im RTL-Dschungelcamp könnte die Stimmung deutlich besser sein - und eine Verbesserung ist nicht in Sicht.

„Sam, Sam - but different“ - Tag drei im Dschungel
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Es wird gejammert, gemeckert, gekreischt - und dabei ist es erst der dritte Tag. Sonderlich leidensfähig, das wird so langsam deutlich, sind die diesjährigen Bewohner des RTL-Dschungelcamps nicht. Jede Spinne in einer Ecke löst bei mindestens einem Camper eine mittlere Panikattacke aus, mit der Verdauung wird es insgesamt auch schon schwierig - und dann geht auch noch das Klopapier aus.

„Ist das Klo hinten save?“

„Ist das Klo hinten save? Sicher, Bruder?“, fragt Kandidat Maurice Dziwak (26) den Schauspieler Timur Ülker (35), mit dem er nach drei gemeinsamen Tagen „einfach den gleichen Scheißrhythmus“ teilt - und nicht nur das. Der GZSZ-Star kriegt deutlich mehr von Maurice' Sitzung auf Dschungelklo mit als es ihm selbst und auch den Zuschauern lieb ist: „Bitte, triff einfach“, sagt er. Und: „Das Bild werde ich nie wieder los“. Und dann geht auch noch das Toilettenpapier aus.

So viel Zeit RTL in der wegen einer NFL-Übertragung empfindlich verkürzten Folge am Sonntagabend dem Klogang widmet, so schnell ist das eigentliche Herzstück jeder Episode, die Dschungelprüfung, vorbei. Denn auch bei seiner zweiten Einzelprüfung scheitert Reality-Star Sam Dylan (33) ziemlich krachend.

Und dann fällt der gefürchtete Satz

Eingesperrt in eine Art gläsernen und mit Hirse gefüllten Sarg muss er fünf Minuten aushalten, dass Mehlwürmer, Heuschrecken und anderes Krabbelvieh seinem Gesicht sehr, sehr nahekommen. Das ist zu viel für ihn und der von seinen Mitcampern gefürchtete Satz „Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!“ fällt.

Becker-Ex Lilly (48) geht so wenig Kampfgeist auf den Keks: „Es nervt, es nervt, es nervt einfach“, sagt sie. „Ich glaube nicht, dass er heute alles gegeben hat.“ Und damit sät sie Zweifel, Skepsis und Zwietracht auch bei ihren Mitcampern. „Ich hab' an ihn geglaubt, aber warum immer Null Sterne“, fragt Maurice.

„Die Zuschauer wollen uns leiden sehen“

„Sam, Sam - but different“, sagt Moderator Jan Köppen angelehnt an den englischen Ausdruck „same, same - but different“, der soviel heißen soll wie „gleich und doch anders“. Genau dies könnte Sam nun tatsächlich drohen: die tägliche Dschungelprüfung. Auch für Folge vier wird er von den Zuschauern, die Prüfungsversagen und Kreischerei traditionell gnadenlos bestrafen, gewählt, wenn auch dieses Mal zusammen mit Alessia Herren (23).

Schauspieler Pierre Sanoussi-Bliss (62), der auch Jahre danach sein Aus in der ZDF-Krimiserie „Der Alte“ noch nicht verwunden hat, bringt das Prinzip der Sendung auf den Punkt: „Die Zuschauer wollen uns leiden sehen.“

© dpa-infocom, dpa:250126-930-356269/1

(dpa)