Schausteller gegen neue Events
Die Delegierten-Konferenz des Schaustellerbundes klagt über Konkurrenz
Düsseldorf. Die wachsende Konkurrenz von Event-Agenturen macht den traditionellen Volksfesten zu schaffen. Vor allem die Schützenfeste in den Stadtteilen leiden darunter, klagte Düsseldorfs Schaustellerchef Bruno Schmelter am Montag bei der Delegierten-Konferenz des Deutschen Schaustellerbundes auf der Messe.
Als Beispiel nannte er Oberbilk: "Das war früher ein tolles Volksfest. Heute überlegen wir Schausteller, ab man da überhaupt noch hinfahren soll." Das Straßenfest an der Kölner Straße, das von einer Event-Agentur und der Werbegemeinschaft organisiert wird, sei dafür mitverantwortlich: "Das hat sehr viel Publikum auf der Kirmes gekostet. Die Leute können ihr Geld nur einmal ausgeben."
Die Schausteller fordern, dass Volksfeste mit Tradition gegen so genannte Events geschützt werden: "Man muss doch nicht alles mitmachen. Da geht es doch letztlich nur ums Geldverdienen."