Schluss mit Sommer: In Deutschland wird es herbstlich

Offenbach (dpa) - Pünktlich zum meteorologischen Herbstanfang verabschiedet sich die Hitze. Von Mitte dieser Woche an ist dann sowohl auf dem Papier als auch gefühlt schon Herbst. „Am Mittwoch sind wohl nur noch 18 bis 22 Grad drin“, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach mitteilte.

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Verantwortlich für den heutigen Übergangstag ist die Kaltfront von Tief „Jonas“, das sich vom Ärmelkanal zur Deutschen Bucht verlagert. Das geht nicht geräuschlos über die Bühne: Im Westen und Nordwesten mussten die Menschen schon am Montagabend mit kräftigen Gewittern rechnen - einschließlich Starkregen, Sturmböen und Hagel.

Im Osten sollen heute Regen und Gewitter durchziehen. Im Nordwesten dürften sich die Turbulenzen dann schon wieder beruhigt haben. Während das Quecksilber in der Nordwesthälfte nur noch auf Werte zwischen 18 und 22 Grad steigt, wird es dem DWD zufolge im äußersten Osten zum vorerst letzten Mal mehr als 30 Grad warm. Dann ist Schluss mit Sommer.

„Zum Wochenende hin wird es dann sogar schwer, die 20 Grad Marke zu überschreiten“, sagte DWD-Meteorologe Tobias Reinartz. Es regnet viel und ist überall maximal herbstlich „wechselhaft“.

Zum Herbst-Start hat in Baden bereits die Weinlese begonnen: Winzer im Offenburger Ortsteil Zell-Weierbach ernteten am Montag die ersten Trauben der frühen Rebsorte Findling. Die Hitze habe den Rebstöcken nicht geschadet, sagte der Geschäftsführer der Winzergenossenschaft, Christian Gehring. „Wir erwarten einen sehr guten Herbst.“