„Schurke“ Kohlund nimmt Abschied von den Karl-May-Spielen

Bad Segeberg (dpa) - Die sengende Sonne im Juli hat ihm ebenso wenig ausgemacht wie der Regen im August: Schauspieler Christian Kohlund hat seine Rolle als Schurke Burton in dem Stück „Unter Geiern - Der Geist des Llano Estacado“ bei den Karl-May-Spielen in Bad Segeberg nach eigenen Worten genossen.

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Es sei eine sehr schöne Erfahrung gewesen, sagte der 64-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. Nach 72 Vorstellungen geht die Spielzeit am Sonntag zu Ende. Am Freitag wurde in der 69. Vorstellung der 300 000. Besucher begrüßt. „Diese Spielstätte hat Kultcharakter. Ich habe schon häufiger auf Freilichtbühnen gespielt, aber am Kalkberg vor 7500 Leuten aufzutreten war etwas Besonderes“, sagte Kohlund.

In dem Stück „Unter Geiern“ verkörpert der aus der Schweiz stammende Schauspieler den falschen Priester Burton, der in Wahrheit der Anführer der gefürchteten „Llanogeier“-Bande ist. „Ich liebe gebrochene Charaktere, deshalb hat es mir besonderen Spaß gebracht, den Schurken zu spielen“, sagte der 64-Jährige.

Am Sonntag heißt es für die Zuschauer Abschied nehmen von dem Bösewicht Burton und seinem Darsteller Kohlund, der ab Ende Oktober für ein neues ARD-Format in Zürich und Prag vor der Kamera stehen wird. Abschied müssen die Fans auch vom „Old Shatterhand“-Darsteller Wayne Carpendale nehmen: Er hatte bereits vor einigen Wochen angekündigt, seinen Vertrag nicht zu verlängern.