Schweres Zugunglück im Nordwesten Spaniens: Mehr als zwölf Tote

Santiago de Compostela (dpa) - Bei einem schweren Zugunglück im Nordwesten Spaniens sind mehr als zwölf Menschen getötet worden.

Wie die Rettungskräfte am Mittwoch mitteilten, wurden bei dem Unglück in Santiago de Compostela mehr als 50 Fahrgäste eines Schnellzugs verletzt. Die Zahl der Toten stehe noch nicht genau fest, hieß es.

Die staatliche Nachrichtenagentur EFE berichtete unter Berufung auf Polizeikreise, das Unglück habe wenigstens ein Dutzend Menschenleben gefordert. Die Zahl der Toten könne auch bei etwa 20 liegen. Das Unglück ereignete sich am Abend in der Pilger-Metropole Santiago de Compostela.

Ein Schnellzug aus Madrid war kurz vor der Einfahrt in den Bahnhof der Regionalhauptstadt Galiciens aus zunächst unbekannter Ursache entgleist. Alle 13 Waggons des Zuges sprangen aus den Schienen. Einige Wagen prallten neben den Gleisen gegen eine Mauer und stürzten um, andere Waggons verkeilten sich ineinander.

Der Zug hatte sich auf der Fahrt von Madrid zur Küstenstadt El Ferrol im Nordwesten Spaniens befunden. Er war mit etwa 200 Fahrgästen besetzt gewesen. Am kommenden Wochenende hatte in Santiago de Compostela ein großes Fest stattfinden sollen. Die Stadt sagte die Feierlichkeiten aufgrund des Zugunglücks ab.