Schwerpunktkontrollen der Polizei gegen Metalldiebe

Düsseldorf (dpa). Mit Schwerpunktkontrollen an Fernstraßen und Schrottplätzen geht die Polizei europaweit verstärkt gegen Metalldiebe vor. Bei der am Mittwoch gestarteten zweitägigen Aktion sollen Täter auf frischer Tat gefasst und Erkenntnisse über Strukturen von überregional agierenden Banden gewonnen werden, teilten Polizeibehörden in Nordrhein-Westfalen am Mittwoch mit.

Foto: Jörg Knappe

Besonders im Fokus der Ermittler stehen organisierte Banden. Weil die Täter oftmals versuchten, ihre Beute per Lastwagen in ein anderes Land zu bringen, finde die Aktion europaweit statt. 19 EU-Staaten, von Schweden bis Zypern, seien bei den zweitägigen Kontrollen involviert, Europa rücke somit bei der Verbrechensbekämpfung enger zusammen, erklärten die Behörden in NRW. Federführend in Deutschland sei das Landeskriminalamt (LKA) Baden-Württemberg, sagte ein Sprecher des LKA NRW.

Polizei jagt organisierte Metalldiebe in ganz Europa
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Die Polizei kooperiert auch mit Schrotthändlern und schult sie für den Umgang mit dubiosen Angeboten. Allein im Kreis Soest sollten 57 Schrotthändler aufgesucht werden.

Die Bandbreite der Metalldiebstähle reicht von der Mitnahme loser Kupferkabel an einer Baustelle bis zum bandenmäßig koordinierten Schrott-Klau kompletter LKW-Anhänger. Diebstähle von Buntmetallen verursachten laut Polizei europaweit Schäden in Millionenhöhe und trieben sogar Firmen in die Insolvenz. Erste Ergebnisse des Großeinsatzes sollen am Freitag vorliegen.