Bonn Sechs Menschen aus Rhein gerettet - Schaulustige behinderten Rettung

Bonn (dpa). Sie wollten einen in Not geratenen Schwimmer aus dem Rhein retten - doch am Ende gerieten auch die fünf Helfer in Not und musste in Bonn aus dem Wasser geborgen werden. Die fünf wollten am Donnerstag einem waghalsigen Schwimmer helfen, der im Wasser trieb.

Foto: Symbolbild / Jochmann

Einer sprang dazu ins Wasser, die anderen vier wollten die beiden Männer wieder an Land ziehen. Doch bei diesem Versuch seien auch sie in den eiskalten Rhein gefallen, sagte ein Feuerwehrsprecher am Freitag. Mit einem Rettungsboot und über Land konnten die Einsatzkräfte schließlich alle Personen retten und ins Krankenhaus bringen. Nach ersten Erkenntnissen hatte der Mann eine Runde schwimmen wollen, hatte dabei aber seine Kräfte überschätzt. Der Bonner „General-Anzeiger“ hatte zuvor über den Fall berichtet.

„In diesem Fall ist die Aktion gut ausgegangen“, sagte ein Feuerwehrsprecher am Freitag. „Es ist aber nicht immer sinnvoll, einfach hinterherzuspringen, da wir so innerhalb von wenigen Augenblick statt nur einer Person sechs zu rettende Personen hatten.“

Die Einsatzkräfte seien zudem durch viele Schaulustige behindert und bedrängt worden. Mehr als 200 Unbeteiligte, schätzt die Feuerwehr, seien zeitweise am Ufer gewesen.