Sibirische Kälte kommt mit bis zu minus 15 Grad
Im Laufe der Woche fallen die Temperaturen immer weiter, hinzu kommt schneidender Ostwind — und viel Sonnenschein.
Offenbach/Düsseldorf. Deutschland muss sich warm anziehen: In dieser Woche soll es knackig kalt werden — in unserer Region mit Nachttemperaturen bis zu minus 15 Grad, in Ostdeutschland gar bis minus 20 Grad. Verantwortlich dafür ist das Sibirienhoch Cooper, das eiskalte Luft bringt.
Bis zum Freitag werde es täglich kälter, berichtet der Deutsche Wetterdienst (DWD): „Von Donnerstag bis Samstag sollten kälteempfindliche Menschen eher keine Außentermine planen, denn der bockige Ostwind wird auch tagsüber die gefühlten Temperaturen im zweistelligen Minusbereich halten.“
Die tatsächlichen Höchsttemperaturen sollen in unserer Region bis Mittwoch bei null bis minus zwei Grad liegen, von Donnerstag bis Sonntag aber sogar auf minus vier bis minus sieben Grad sinken.
Nachts muss dann mit Temperaturen von acht bis elf Grad unter Null, im Bergischen örtlich bis minus 15 Grad gerechnet werden. Dabei bleibt es weitgehend trocken.
Höchstens am Montagvormittag kann es noch etwas schneien. Ab Dienstag ist zunehmend sonniges Wetter angesagt, erst am Wochenende könnte es dann noch einmal Schnee geben.
Cooper bringt noch ein weiteres Phänomen mit sich: einen sehr hohen Luftdruck, der von herkömmlichen Barometern vielleicht gar nicht mehr erfasst werden kann. Der DWD geht davon aus, dass ein Wert von über 1060 Hektopascal erreicht werden könnte. Der bisher höchste in Deutschland gemessene Wert sei 1907 mit 1058 registriert worden.
Der Druck selbst sei nicht zu spüren, wohl aber die Folge, erläutert Meteorologin Dorothea Paetzold: Dadurch bleibe es ziemlich windig. „Das ist bei Kälte eine ganz gemeine Geschichte.“
Ein Ende des Bibberns ist noch nicht absehbar. Die Meteorologen gehen davon aus, dass der Dauerfrost bis in die nächste Woche hinein anhält. Glück im Unglück: Am Montag beginnt der Winterschlussverkauf, die Lager sollen noch gut gefüllt sein.