Verkehr Sieben Tote bei Unfällen in NRW - Fußgänger auf Autobahn überrollt
Rheinland, Münsterland, Niederrhein und Ruhrgebiet: Sieben Menschen sind bei Autounfällen ums Leben gekommen. Bei Köln wird ein Fußgänger von einem Laster überrollt. Mehrere Autobahnen bleiben für Stunden gesperrt.
Köln. Auf den Straßen in NRW sind bei Verkehrsunfällen zum Ende der Arbeitswoche mindestens sieben Menschen ums Leben gekommen. In Wesseling bei Köln wurde am Freitag ein Fußgänger beim Überqueren einer sechsspurigen Autobahn von einem Lieferwagen überfahren und getötet. Der 33-Jährige hatte nach Polizeiangaben zunächst die Fahrbahn der A555 in Richtung Köln passiert und war dann über die Mittelleitplanke geklettert.
Auf der Gegenspur nach Bonn wurde er dann von dem Lieferwagen eines Paketzustellers erfasst. Der 33-Jährige starb noch am Unfallort. Während der Bergungsarbeiten am frühen Morgen war die Autobahn Richtung Bonn knapp vier Stunden gesperrt. Der Rückstau zog sich bis in den Kölner Süden und löste dort erhebliche Verkehrsprobleme aus.
Am Niederrhein verunglückte am Morgen eine 27-jährige Autofahrerin aus Grefrath tödlich, als sie beim Überholen von der Straße abkam. Die junge Frau schleuderte in Kerken im Kreis Kleve gegen einen Baum und starb kurze Zeit später. Bei einem weiteren Unfall am Niederrhein verlor eine 51-jährige Frau ihr Leben: Sie kam in Moers mit ihrem Wagen nach rechts von der Straße ab und überschlug sich.
Die Rettungskräfte eines angeforderten Hubschraubers konnten sie nicht mehr retten. Auch in Lüdinghausen im Münsterland kam ein junger Autofahrer in einer Kurve von der Straße ab und prallte gegen einen Baum. Der 18-Jährige war den Angaben zufolge sofort tot, sein 17 Jahre alter Beifahrer starb nach Wiederbelebungsversuchen an der Unfallstelle.
Der Fahrer sei nach ersten Erkenntnissen am Donnerstagabend mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs gewesen, sagte ein Polizeisprecher. Auf der A1 bei Hagen starb ein Motorradfahrer bei einem riskanten Überholmanöver. Der 26-Jährige war am Donnerstagabend auf der linken Spur an einem ebenfalls links fahrenden Auto vorbeigezogen, wie die Polizei mitteilte. Beim Beschleunigen geriet er ins Schlingern und verlor dabei die Kontrolle über seine Maschine.
Er stürzte und wurde von seinem Motorrad geschleudert. Der Mann aus Wetter an der Ruhr starb am Unfallort. Ebenfalls im Ruhrgebiet - auf der A42 bei Gelsenkirchen - kam eine 21-Jährige Beifahrerin bei einem Zusammenprall mit einem Lastwagen ums Leben. Der 24 Jahre alter Fahrer des Autos wurde bei dem Unfall am Donnerstagabend schwer verletzt. Nach einem Überholmanöver war der Mann zurück auf die rechte Spur gefahren und dort mit seinem Wagen unter das Heck eines Sattelaufliegers geraten, wie die Polizei mitteilte.
Das stark zerquetschte Auto musste von Rettungskräften unter dem Laster hervorgezogen werden. Der 24-Jährige wurde in ein Krankenhaus gebracht. Für die Bergungsarbeiten war die Autobahn in Richtung Dortmund für fast vier Stunden gesperrt