Simone Thomalla: „Tatort“-Aus war für mich überraschend
Berlin/Leipzig (dpa) - Für Schauspielerin Simone Thomalla (48) war die Ankündigung, dass ihre Dienstzeit beim Leipziger „Tatort“ zu Ende geht, „überraschend“.
Ende September falle für sie als Kommissarin Eva Saalfeld und für ihren Kollegen Martin Wuttke (51) als Andreas Keppler die letzte Klappe, sagte Thomalla der „Bild“-Zeitung. Der MDR hatte am Mittwoch bekanntgegeben, dass der Krimi aus Sachsen „grundlegend neu gestaltet“ werden solle.
Der Sender werde nun voraussichtlich im ersten Halbjahr 2014 ein Angebotsverfahren starten, teilte eine Sprecherin am Donnerstag mit. Der MDR werde gezielt auf „ausgewählte Produzenten“ zugehen und sie bitten, neue „Tatort“-Konzepte einzureichen. „Was die Auswahl der Produktionsfirmen angeht, ist noch keine Entscheidung getroffen, wer angefragt wird.“
Grundsätzlich sei alles völlig offen. „Der MDR gibt keine Vorgaben, was Team, Drehort und Handlung angeht“, hieß es. Das sei beim neu entwickelten Thüringer „Tatort“ ein Erfolgsrezept gewesen.
Der MDR betonte, dass die Neupositionierung des Sachsen-„Tatorts“ seit längerem in Planung gewesen sei. Dass es zuletzt öffentliche Schelte für den Leipziger „Tatort“ mit Thomalla und Wuttke gegeben hatte, habe dabei keine Rolle gespielt.
„Es gibt ein erfolgreiches Leben vor dem 'Tatort' und das gibt es auch danach“, sagte Thomalla der „Bild“-Zeitung. Niemand solle sich sicher sein, jeder sei zu ersetzen. „Wer das begreift, kann nicht tief fallen.“