So imprägniert man Lederschuhe richtig
Frankfurt/Main (dpa/tmn) - Regen, Schnee, Matsch - Lederschuhe müssen im Winter einiges durchmachen. Nur wenn sie richtig imprägniert sind, kommt man trockenen Fußes durch die kalte Jahreszeit. Hier einige Tipps dazu.
Nasse Schuhe trocknet man am besten nicht an der Heizung. „Besser werden sie in einem normal temperierten Raum aufgestellt und vielleicht noch mit etwas alter Zeitung ausgestopft“, rät Bernd Glassl, Bereichsleiter im Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel (IKW) in Frankfurt.
Damit die Füße weniger schnell nass werden, müssen Lederschuhe schon vor dem ersten Tragen imprägniert werden. Anschließend sollte das regelmäßig wiederholt werden. Glassl rät für den Winter: „Trägt man die Schuhe etwa jeden zweiten Tag, dann sollten sie alle vier Wochen imprägniert werden.“ Liegt Schnee oder fällt viel Regen, sollte dies öfter geschehen. „Auch Handtaschen aus Leder können imprägniert werden und werden so wasserdicht“, sagt Glassl.
Bei der Anwendung von Imprägniermitteln sollten unbedingt die Sicherheitshinweise auf den Produktverpackungen beachtet werden: Sprays und Pumpzerstäuber etwa dürften nur im Freien oder bei guter Belüftung in Räumen verwendet werden.
Rauleder müsse wegen seiner offenen Poren besonders nachhaltig imprägniert werden. Kombinationsprodukte zur Pflege mit Wachs und Fetten seien aber ungeeignet. Sie blieben im Flor hängen, erläutert der IKW. Hier bieten sich daher Imprägniermittel zum Sprühen an, die sich fein und gleichmäßig über die raue Oberfläche legen. Vor und nach dem Auftragen von Pflegemitteln müsse Rauleder immer gründlich aufgeraut werden.
Bei Glattleder eignen sich gut Feinschuhpflegemittel in Form von Cremes und Lotionen. Darin ist neben Wachs und Ölen auch Imprägnierwirkstoff enthalten.