Dementi Staatsanwaltschaft in Dresden hat keine Hinweise auf Kaufangebot für Juwelen
Tel Aviv/Dresden · Die Staatsanwaltschaft in Dresden widerspricht Berichten, wonach die gestohlenen Schmuckstücke zum Kauf angeboten worden seien. Es ist nicht das einzige Dementi der Ermittlungsbehörde.
Die Ermittlungsbehörden in Dresden haben keine Hinweise darauf, dass gestohlene Schmuckstücke aus dem Grünen Gewölbe einer israelischen Sicherheitsfirma zum Kauf angeboten wurden. Diese hatte am Freitag erklärt, Unbekannte hätten per Mail neun Millionen Euro für den Bruststern des Polnischen Weißen Adler-Ordens und den „Sächsischen Weißen“ verlangt.
Polizei und Staatsanwaltschaft wiesen zudem Darstellungen zurück, wonach die Sicherheitsfirma CGI mit Untersuchungen zu dem spektakulären Juwelendiebstahl beauftragt worden sei: „Die Staatsanwaltschaft Dresden, die Polizeidirektion Dresden und die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden haben die israelische Firma CGI nicht mit der Überprüfung des Sicherheitskonzeptes im Grünen Gewölbe oder mit sonstigen Ermittlungen beauftragt“, teilte die Staatsanwaltschaft Dresden am Freitag mit.
Zwei Unbekannte waren am frühen Morgen des 25. November mit Gewalt in das berühmte Schatzkammermuseum des 18. Jahrhunderts im Erdgeschoss des Residenzschlosses eingedrungen. Sie hatten ein Fenstergitter durchtrennt, das Fenster herausgestemmt, im Juwelenzimmer mit einer Axt Löcher in die Vitrine mit den prächtigsten Stücken gehackt und zugegriffen. Der Coup, der weltweit Schlagzeilen machte, dauerte nur wenige Minuten. Als die Polizei eintraf, waren Diebe und Beute verschwunden.