Steinschläge: Um den Kölner Dom wird bei Windstärke acht gesperrt

Köln (dpa). Nach dem zweiten Steinschlag am Kölner Dom innerhalb von zwei Wochen werden die Sicherheitsvorkehrungen verschärft. Ab sofort wird ein Teil des Platzes rund um die Kathedrale schon ab Windstärke acht statt zehn gesperrt.

Ein Mitarbeiter der Dombauhütte hält den abgebrochenen Stein einer Figur der Domfassade in der Hand.

Foto: Oliver Berg

Das haben Dombauhütte und Stadt am Montag entschieden. Nach drei Abstürzen innerhalb relativ kurzer Zeit - zwei im November und einer 2012 - handele es sich bei der neuen Vorgabe „einfach noch einmal um eine Vorsichtsmaßnahme“, sagte der Pressesprecher der Dombauhütte, Matthias Deml. Der Weihnachtsmarkt am Dom sei von dieser Maßnahme nicht betroffen.

Anfang November hatte sich ein 1,5 Kilogramm schwerer Steinbrocken vom Südturm des Doms gelöst und war zu Boden gefallen, am Samstag hatte sich erneut ein faustgroßes Stück Stein - diesmal an der Westseite - gelöst. Verletzt wurde niemand. Auffangnetze zur Sicherung dieser Stellen sind nach Angaben der Dombauhütte weiterhin nicht erforderlich. Das Material dort sei untersucht worden und es drohe keinerlei Gefahr, sagte Deml.