Stephanie zu Guttenberg gewinnt halbe Million Euro
Berlin (dpa) - Als Entertainerin Ina Müller sich ein Bier genehmigte, war der Bann gebrochen. Da griff nach ihr auch Stephanie zu Guttenberg, Ehefrau des Bundesverteidigungsministers Karl-Theodor zu Guttenberg, zum frisch gezapften Pils.
Bei der 21. Prominentenausgabe der RTL-Quizshow „Wer wird Millionär?“ floss reichlich Bier, was Moderator Günther Jauch nach der Sendung zur Bemerkung veranlasste: „Interessant, dass dem Alkohol zugesprochen wurde.“
Stephanie zu Guttenberg begründete den Griff zum Glas damit, dass „alle Mitstreiter sich eins gegönnt“ hätten. Außerdem sei das Bier sehr gut gewesen. Dem Erfolg für den guten Zweck tat der Gerstensaft-Genuss der Kandidaten keinen Abbruch. Insgesamt kamen 875 000 Euro für die Stiftung „RTL - Wir helfen Kindern“ zusammen. Allein zu Guttenberg erspielte eine halbe Million Euro. Die anderen drei Kandidaten, neben Ina Müller noch Komiker Bülent Ceylan und Ex-Nationaltorwart Jens Lehmann, landeten bei jeweils 125 000 Euro.
Zu Guttenberg musste erst bei der Eine-Million-Euro-Frage passen. Die lautete: „In der Urfassung welchen Liedes wird neben Weihnachten auch Ostern und Pfingsten besungen?“ Die vier Antwortmöglichkeiten waren: A: Alle Jahre wieder, B: O du fröhliche, C: Stille Nacht oder D: Leise rieselt der Schnee. „Ich weiß es nicht“, rätselte die 33-Jährige. „Es wäre blanke Raterei und das wäre nicht verantwortungsvoll. Mit einer halben Million hätte ich nie gerechnet.“ Jauch attestierte ihr: „Das ist super gelaufen!“ Die richtige Antwort wäre B gewesen.
Die halbe Million Euro hatte sich zu Guttenberg mit der Antwort auf diese Frage gesichert: „Der Autor welchen Kinderbuches war Leiter der städtischen Nervenheilanstalt in Frankfurt am Main?“ A: Der Struwwelpeter, B: Urmel aus dem Eis, C: Der Räuber Hotzenplotz oder D: Pu der Bär (richtige Antwort A). Sicherheitshalber wählte sie ihren letzten Joker, den Telefonjoker. Der Angerufene konnte nicht helfen. Zu Guttenberg ließ jedoch nicht locker, spielte auf Risiko und entschied sich für A. „Der Struwwelpeter“ des Arztes Heinrich Hoffmann war richtig. Dicker Applaus im Studio.
Als erste Kandidatin hatte sich Ina Müller auf den Ratestuhl gesetzt. Sie spielte bis zur 500 000-Euro-Frage. Die lautete: „Was ist ein Galerieholländer?“ A: Damenrad, B: Segelschiff, C: Windmühle D: Holzpantoffel. Die Entertainerin setzte ihren letzten Joker (50:50) ein und die Antworten C und D blieben stehen. Vor der Beantwortung der Frage gab es für die Norddeutsche auch ein Bier im Studio. Müller war sich ihrer Antwort aber nicht sicher und stieg mit einer Gewinnsumme von 125 000 Euro aus - C: Windmühle wäre die richtige Antwort gewesen.
Auch Ceylan und Lehmann scheuten nach der richtigen Antwort die 500 000-Euro-Klippe. Die Show war die 21. Prominentenausgabe von „Wer wird Millionär?“. Bislang nahmen nur Thomas Gottschalk und Oliver Pocher alle 15 Hürden und erspielten eine Million Euro. Der 24 Stunden lange Spendenmarathon, der bis zum Freitag um 18.30 Uhr dauern sollte, erbrachte zugunsten der Stiftung „RTL - Wir helfen Kindern“ bis zum Freitagvormittag knapp 4,8 Millionen Euro - inklusive Jauchs Promi-Quiz.