Steven Spielberg dreht auf der Glienicker Brücke
Potsdam (dpa) - Hollywood-Regisseur Steven Spielberg (67, „Schindlers Liste“) und sein Filmteam haben für einen Agenten-Thriller die Glienicker Brücke in Potsdam in Beschlag genommen.
Seit Donnerstag ist die Havel-Brücke zwischen Berlin und Brandenburg, auf der während des Kalten Krieges mehrfach Agenten ausgetauscht wurden, wieder Sperrgebiet. Am Freitag wurde sie mit künstlichem Schnee eingedeckt. Mit Einbruch der Dunkelheit sollten dann die Dreharbeiten mit Oscar-Preisträger Tom Hanks (58) starten.
Sie gehen über das gesamte Wochenende. Montagmittag (14.00) soll die Brücke wieder freigegeben werden. Autogrammjägern machte der Sprecher von Filmstudio Babelsberg, Eike Wolf, jedoch wenig Hoffnung: „Alles ist weiträumig abgesperrt.“ Das Studio ist Koproduzent des Films.
Der Thriller „St. James Place“ (Arbeitstitel) spielt im Kalten Krieg und erzählt die Geschichte des US-Piloten Francis Gary Powers, der von den Sowjets abgeschossen, gefangen genommen und auf der Glienicker Brücke ausgetauscht wurde. Verhandlungsführer der USA war damals der Anwalt James B. Donovan, den Hanks spielt. Der Film soll am 16. Oktober 2015 in die US-Kinos kommen.