Strauß-Sohn siegt vor Gericht: Behauptung über Erbe nicht belegbar

Köln (dpa). Im Prozess um das angebliche Millionen-Erbe des früheren bayerischen Ministerpräsidenten Franz Josef Strauß (CSU) hat das Landgericht Köln dessen Sohn Max Strauß recht gegeben.

Ein Autor hatte den Nachlass des 1988 gestorbenen Politikers in seinem Buch auf 300 Millionen Mark beziffert. Die umstrittenen Passagen dürfen nun nicht mehr veröffentlicht werden, urteilte das Gericht am Mittwoch. Es handle sich um nicht belegbare Behauptungen, die die Persönlichkeitsrechte der Angehörigen verletzen, sagte die Vorsitzende Richterin Margarete Reske.

Max Strauß hatte gegen den Autor Wilhelm Schlötterer auf Unterlassung geklagt. Der frühere Ministerialrat behauptet in seinem Buch „Macht und Missbrauch“ unter anderem, Teile des angeblichen Vermögens seien kriminell erwirtschaftet worden. Auch das darf er nicht wiederholen.