Stromkabel fällt auf Karnevalisten: 17 Tote in Brasilien

Belo Horizonte. Horror beim Vorkarneval: 17 Menschen sind während eines Samba-Umzugs in Brasilien bei einem tragischen Unglück mit einem Starkstromkabel getötet worden. Mindestens 50 Menschen wurden verletzt.

Nach Medienangaben fiel das Kabel am Sonntagabend in der Kleinstadt Bandeira do Sul (Bundesstaat Minas Gerais) nach einem Kurzschluss auf einen Karnevalswagen.

Die Feiernden wurden durch die starken Stromstöße getötet. Viele erlitten Verbrennungen. Die genaue Unglücksursache war zunächst nicht eindeutig geklärt. Nach Polizeiangaben löste aber möglicherweise eine Feuerwerksrakete mit metallischen Luftschlangen den Kurzschluss aus, durch den das 7000-Volt-Kabel zu Boden fiel. „Es war ein Chaos. Die Leute bekamen Stromstöße, viele fielen zu Boden.

Es war ein Horror“, schilderte der Augenzeuge Daniel de Oliveira Castro (25) telefonisch dem Online-Portal der Zeitung „Folha de São Paulo“ das Unglück. Nach dem Kurzschluss wurde in der Stadt, die rund 470 Kilometer nordwestlich von Rio de Janeiro liegt, vorsorglich sechs Stunden lang der Strom abgestellt.