Eurovision Song Contest 2019 Smartphone, BDSM-Show und eine Überraschung - Das bleibt vom ESC-Halbfinale in Erinnerung

Tel Aviv · Das erste Halbfinale des ESC 2019 ist vorüber und 10 Länder haben die Qualifikation fürs Finale geschafft. Was blieb in Erinnerung?

Foto: dpa/Ilia Yefimovich

DER AUßERGEWÖHNLICHSTE AUFTRITT:

Der Portugiese Conan Osiris besang die Liebe zu einem Smartphone und wurde dabei von einem Tänzer in einem skurrilen Outfit, welches nicht minder skurril war, als das des Sängers, begleitet. So wie die Liebe zum Smartphone scheiterte, so scheiterte der Ausrichter des letztjährigen ESC im Halbfinale.

DER BOMBASTISCHSTE MOMENT:

Die isländische Band Hatari legte eine BDSM-Show ab, die seinesgleichen sucht. Die Industrial-Nummer „Hatrid Mun Sigra!“ (isl. „Hass wird siegen“) zog einen von Anfang an in den Bann und zog zurecht ein in das große Finale am Samstag.

DER TRAURIGSTE AUGENBLICK:

Die Mädchenkombo Tulia aus Polen schafften nicht den Einzug in das Finale, obwohl die folkloristischen Kostüme und die Inszenierung des Liedes „Pali Sie“ durchaus Hoffnungen auf eine Teilnahme am Grand Final am Samstag nährten. Die Presse im Pressezentrum feierte den Auftritt frenetisch.

DiE PERFEKTESTE DARBIETUNG:

Den wohl perfektesten Auftritt des Abends legte die Australierin Kate Miller-Heidke hin. Bei dem Son „Zero Gravity“ schwangen sie und ihre Backgroundsängerinnen an Stangen hin und her. Mit der LED-Technik und anderen technischen Raffinessen wurde somit erreicht, dass sich die drei Frauen wie schwerelos im All bewegten. Natürlich wurde dieser Auftritt mit dem Finale beschenkt.

DER ÜBERRASCHENDSTE AUGENBLICK:

Die Verkündigung des Finaleinzugs von San Marino. Gelungen konnte man den Auftritt des Sängers Serhat mit seiner 70s Beat-Nummer „Say Na Na Na“ nicht bezeichnen. Da eine gewisse Textunsicherheit beziehungsweise Tempomissachtung zu spüren war. Dennoch schaffte es Serhat bei seiner zweiten Teilnahme ins Finale und bescherte dem Zwergenstaat den insgesamt zweiten Finaleinzug.