Thomas Schaaf: Der Trainer
Thomas Schaaf kann sich vieles vorstellen. Auch Bundestrainer zu werden. Daraus wird erst mal nichts. Weil er Trainer von Werder Bremen ist und das bleibt. Bis 2014 hat er seinen Vertrag verlängert. Drei Jahre mag einigen lang erscheinen.
Für Schaaf ist das nur ein Wimpernschlag. Für einen, der im nächsten Sommer 40 Jahre Mitglied beim SV Werder Bremen ist. Der bei Vertragsende 35 Jahre in Lohn und Brot erst als Profi, seit 1999 als Trainer bei den Hanseaten steht. Schaaf, der früh seinen Vater verlor, wohnte in Sichtweite zum Weserstadion, das seine Heimat wurde, in der er alles erlebte.
Als Meisterspieler unter Otto Rehhagel gewann er 1988 und 1993 den Titel, 1991 und 1994 den Pokal sowie 1992 den Europapokal der Pokalsieger. Als Trainer führte er Werder zum Titel (2004) und zwei Pokalsiegen (2004/2009). Aber er spürte auch den Druck im Abstiegskampf der vergangenen Saison. Und doch bleib er sich stets treu: unaufgeregt und sachlich. Und so wird es jetzt bei Werder weitergehen, an der Seite von Manager Klaus Allofs, der bis 2015 verlängerte. Schaaf, verheiratet und Vater einer Tochter, wusste aber auch immer um sein Privileg: zu tun, was er am liebsten mag. ste