Tödliche Verkehrsunfälle überschatten Wochenende in NRW
Bei Straßen- und Bahnunfällen sind am Wochenende in Nordrhein-Westfalen mehrere Menschen gestorben. Unter den Toten ist auch ein 13-Jähriger.
Blankenheim/Bielefeld (dpa). Mehrere schwere Verkehrsunfälle mit tödlichem Ausgang haben das Wochenende in Nordrhein-Westfalen überschattet. Im Eifelort Blankenheim stürzten drei minderjährige Jugendliche mit einem Auto in die Ahr, dabei starb ein 13-jähriger Junge. In Bielefeld wurde eine 37-Jährige von zwei Straßenbahnen überrollt. In Schermbeck (Kreis Wesel) übersah eine Fahranfängerin einen 60-Jährigen beim Gassigehen. In Rietberg prallte ein Mann mit seinem Wagen frontal gegen einen Lastwagen.
Bei dem Unfall in Blankenheim saß am frühen Samstagmorgen ein 16-Jähriger am Steuer. Aus noch ungeklärter Ursache kam der Wagen bei der nächtlichen Fahrt auf einer Landstraße von der Straße ab, überschlug sich mehrmals und landete in der eineinhalb Meter tiefen Ahr. Der 16-Jährige und ein 17-Jähriger konnten sich selbst befreien. Der 13-jährige wurde aus dem Wagen geschleudert und von einem umgeknickten Baum unter Wasser eingeklemmt. Rettungskräfte befreiten den Jungen. Er starb wenig später im Krankenhaus. Alle waren nicht angeschnallt. Die Polizei fand Hinweise auf Alkohol- und Drogenkonsum.
Bei dem Unfall in Rietberg war am Samstag ein 49 Jahre alter Autofahrer auf einer Landstraße frontal mit einem Lastwagen zusammengestoßen. Er war auf gerader Strecke aus noch ungeklärter Ursache von seiner Fahrspur abgekommen und gegen den Laster geprallt. Der Wagen fing Feuer. Der 39 Jahre alte Lastwagenfahrer erlitt einen Schock.
Bereits am Freitagabend war in Bielefeld eine 37-jährige Frau aus Willebadessen gestorben. Sie war von mindestens zwei Straßenbahnen überrollt und tödlich verletzt worden. Die Umstände waren am Sonntag noch unklar.
In Schermbeck übersah am gleichen Abend eine junge Fahranfängerin einen 60-Jährigen, der mit seinem Hund spazieren ging. Der Mann wurde von dem Wagen der 18-Jährigen erfasst und so schwer verletzt, dass er an der Unfallstelle starb. Die junge Frau kam mit einem Schock ins Krankenhaus.
In Düsseldorf wurde am Freitagabend ein 51-jähriger Mann an einer S-Bahn-Haltestelle von einem Zug überrollt und tödlich verletzt. Er war von einem Zug der Linie S6 in Richtung Essen erfasst worden. Rettungskräfte konnten nur noch die Leiche des Mannes bergen. Wie es zu dem Unglück kommen konnte und ob es sich um einen Unfall handelte, war zunächst unklar.