Toter Säugling in Schlosspark bei Dülmen ist ein neugeborener Junge
Dülmen. Die am Samstag im Park von Schloss Buldern bei Dülmen im Münsterland gefundene Babyleiche ist ein neugeborener Junge. Das habe die Obduktion ergeben, wie Martin Botzenhardt, der Sprecher der Staatsanwaltschaft Münster, am Montag mitteilte.
Hinweise auf „erkennbare, äußere Gewalteinwirkung“ gebe es nicht.
Wie viele Tage das Baby alt wurde, ist ebenso noch unklar wie seine Herkunft. Um die Hintergründe der Tat zu klären, ermittelt inzwischen eine Mordkommission.
Passanten hatten am Samstagnachmittag bei einem Spaziergang im Park den erschütternden Fund gemacht. Die Leiche habe in einem Müllsack gesteckt, teilten die Behörden mit. Der Fundort war nahe eines Teichs. Das Baby soll nach ersten Erkenntnissen schon einige Tage tot gewesen sein. Bislang sind die Hintergründe der Tat und die Umstände noch völlig unklar. Die Ermittler erhoffen sich von Zeugen Hinweise auf die Mutter, die sich möglicherweise in einer ausweglosen Situation befunden habe und Hilfe benötige.