Und Tschüss...

MariaIsabelMoreno hat zweifellos und erwiesenermaßen große Vorbilder unter ihren männlichen Kollegen, doch in Peking steht Maria Isabel Moreno noch allein auf dem Sünderpodest. Die spanische Radrennfahrerin ist der erste offizielle Dopingfall während der Olympischen Spiele.

Bereits am 31. Juli war die 27-Jährige kurz nach ihrer Ankunft in Peking positiv auf das Blutdopingmittel Erythropoietin (Epo) getestet worden. Das Ergebnis wollte sie gar nicht mehr abwarten: Moreno, 2007 Dritte beim Giro d’Italia, reiste noch am Abend der Probenentnahme ab. Offizieller Grund: Panikattacken – was man ganz gut nachvollziehen kann. Nicht nachvollziehen will das Internationale Olympische Komitee (IOC) allerdings den scheinbar uferlosen Gebrauch von Dopingmitteln im Radsport. Sprich: Die Pedaleure drohen durch das olympische Raster zu fallen. Mit jedem offen gelegten Dopingfall in diesem Sport wird die Programm-Komission des IOC, die 2009 über die Spiele 2016 entscheidet, verstimmter. Dass es wieder eine Spanierin getroffen hat, überrascht nicht. Schon bei der Tour de France wurden ihre Landsleute Manuel Beltran und Moises Duenas erwischt. kup