Ungewöhnlicher Name verschafft Verkehrssünder Job bei der Polizei
22-Jähriger "Polisi" erfüllt namentliche Bestimmung.
Pasuruan. Statt eines Knöllchens hat eine Verkehrskontrolle einem glücklichen Indonesier einen Job bei der Polizei verschafft - dank seines ungewöhnlichen Namens. Der 22-Jährige saß ohne Führerschein am Steuer, als ihn die Polizei in der Stadt Pasuruan auf der indonesischen Hauptinsel Java aus dem Verkehr zog. Bei der Kontrolle stellten die verdutzten Polizisten fest, dass der Verkehrssünder Polisi heißt, was auf Indonesisch "Polizei" bedeutet.
Polisi erzählte den Beamten daraufhin von seinem beschwerlichen Leben als armer Bauarbeiter und Alleinversorger einer ganzen Familie und erregte damit viel Mitleid. Ein Video des Vorfalls wurde zum Internet-Hit und veranlasste die großzügigen Polizeibeamten nicht nur zum Verzicht auf einen Strafzettel, sondern auch zu einem Jobangebot: Die Beamten gaben Polisi eine Stelle in der Führerscheinstelle an, die der 22-Jährige am Montag antrat.
"Ich bin nervös, weil ich vorher noch nie in einem Büro gearbeitet habe", sagte Polisi. Erika Putra, der die Verkehrspolizei leitet und dem jungen Mann ursprünglich den Strafzettel verpasst hatte, begleitete den neuen Rekruten höchstpersönlich durch seinen ersten Arbeitstag. "Heute ist Polisi Teil der Polizei-Familie geworden", erklärte Putra. Damit macht der ehemalige Bauarbeiter seinem Namen alle Ehre. ruh/gt AFP