Köln Update: Mutmaßliche Fälscher von Bahntickets erwartet wohl milde Strafe
Köln (dpa). Drei mutmaßliche Fälscher von Bahnfahrkarten kommen möglicherweise mit einem blauen Auge davon. Für den Fall, dass sie ein Geständnis ablegen, könnte das Strafmaß unter zwei Jahren bleiben und zur Bewährung ausgesetzt werden, stellte der Vorsitzende Richter am Dienstag zu Prozessbeginn vor dem Kölner Landgericht in Aussicht.
Einer der Angeklagten, ein 23-Jähriger, hatte bereits über seinen Anwalt mitteilen lassen, sich an einem der nächsten Prozesstage äußern zu wollen.
Die Staatsanwaltschaft wirft den drei Männern vor, in der Zeit von Juli bis November 2013 Dutzende Tickets gedruckt und verkauft zu haben. Meistens sollen die mutmaßlichen Betrüger die Karten über ein Mitfahrportal im Internet angeboten haben. Die potenziellen Käufer wurden dann zum Bahnhof oder verschiedenen Stellen in der Kölner Innenstadt zur Übergabe bestellt. Die falschen Karten wurden auf echten Papierrollen der Deutschen Bahn hergestellt.