Vater der getöteten Kinder aus Suhl möglicherweise tot
Suhl (dpa) - Der verschwundene Vater der beiden getöteten Kinder aus Suhl ist möglicherweise tot. Eine Leiche wurde am Samstag an einem Wasserhochbehälter in der Stadt entdeckt, wie die Polizei mitteilte.
Es sei nicht auszuschließen, dass es sich um den seit Ende August vermissten tatverdächtigen Mann handele, hieß es. Er soll seine beiden Kinder - ein sechs Monate altes Mädchen und einen knapp zwei Jahre alten Jungen - erstickt haben. Seitdem war er mit einem Haftbefehl bundesweit gesucht worden.
Eine Obduktion der Leiche in der Rechtsmedizin in Jena an diesem Sonntag soll laut Polizei Klarheit bringen. Mit Ergebnissen sei am Vormittag zu rechnen. Der Tote sei stark verwest, daher habe die Leiche nicht am Fundort identifiziert werden können. Laut Polizei gab es Spuren von Strangulieren. Nach ersten Erkenntnissen gebe es keine Anhaltspunkte für ein Verbrechen.
Ein Diensthundeführer der Polizei habe am Samstagmorgen außerhalb seiner Arbeitszeit mit seinem Leichensuchhund den Toten entdeckt. Der Mann führte den Angaben zufolge das Tier auf dem Gelände des Wasser- und Abwasserzweckverbandes „Mittlerer Rennsteig“ aus, als es plötzlich an der Umzäunung anschlug. Ein alarmierter Vertreter des Zweckverbandes öffnete das Tor, so dass das Gelände abgesucht werden konnte. Dann wurde die Leiche entdeckt.