Familientragödie vermutet Vater und seine zwei Kinder tot entdeckt

Wedel/Hamburg (dpa) - Ein Geschwisterpaar und der Vater sind im Raum Hamburg tot aufgefunden worden. Die Ermittler gehen bei den Kindern nicht von einer „natürlichen Todesursache“ aus, teilte die Polize mit, ohne weitere Angaben zu machen, wie die das fünfjährige Mädchen und der zwei Jahre alte Junge zu Tode kamen.

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Die Polizei Segeberg sprach von einer „Familientragödie“ und ergänzte: „Es ist ein sehr trauriges Bild“, das sich den Ermittlern geboten habe. Von der Mutter fehlte bis zum Abend jede Spur.

Medienberichten zufolge soll der Mann erst seine Kinder und dann sich selbst getötet haben. Ob und in welchem Zusammenhang der Tod der Kinder mit dem Tod des Vaters stehe, sei noch unklar, hieß es von den Ermittlern weiter. Eine Mordkommission hat die Ermittlungen aufgenommen.

Den bisherigen Erkenntnissen zufolge wurden die Geschwister in einem Wohnhaus in Wedel westlich der Hansestadt entdeckt. Im nahen Hamburger Stadteil Rissen beging ein Mann am gleichen Tag Suizid, er ist der Vater der Kinder. Der weiße Bungalow steht in einer ruhigen, beschaulichen Wohngegend an einer Sackgasse. Die Großeltern alarmierten am Vormittag um 10.30 Uhr die Polizei, nachdem sie die Leichen in dem Wedeler Haus entdeckt haben sollen. Wedel grenzt an Hamburg im Westen an.

Unweit vom Tatort entfernt fuhren am Nachmittag Jugendliche mit ihren Skateboards über die Straße. Nachbarn kamen vorbei und wollten angesichts von Polizei, Kamerateams und Reportern wissen, was in der abgesperrten Straße los sei.

Die Spurensicherung war stundenlang auf dem Grundstück im Einsatz. Am Nachmittag kamen Spür- und Rettungshunde zum Einsatz. Immer wieder betraten und verließen Ermittler das Gebäude. Am Abend wurden die Leichen der Kinder zur Rechtsmedizin transportiert. Dort sollen sie obduziert werden, wie eine Polizeisprecherin sagte.