Vater will nach Todessturz von Abiturient klagen

Fürstenau/Lloret de Mar. Nach dem tödlichen Sturz eines deutschen Abiturienten an der spanischen Costa Brava hat der Vater angekündigt, die Behörden in Spanien zu verklagen. An der Unglücksstelle herrsche ein "eklatanter Mangel an Sicherheitsvorkehrungen", sagte der Vater nach spanischen Medienberichten vom Mittwoch.

Der Abhang, den sein Sohn hinuntergestürzt war, sei nicht durch Barrieren oder Absperrungen gesichert. "Für meinen Sohn kann ich nichts mehr tun. Aber ich kann dazu beitragen, dass sich solche Unglücke nicht wiederholen", sagte der Vater.

Der 20-jährige Abiturient war auf der Schulabschlussfahrt in Lloret de Mar tödlich verunglückt, als er eine steile Böschung herunterfiel. Tagelang wurde nach ihm gesucht. Der Abschlussjahrgang der Gesamtschule wurde am Mittwochabend in Fürstenau bei Osnabrück zurückerwartet. Die Schüler müssten nun entscheiden, ob es am 20. Juni wie zunächst geplant einen Abi-Ball geben solle, sagte Schulleiter Josef Thale.

Schüler und Lehrer wollten am Donnerstag in einer Andacht des verunglückten Abiturienten gedenken. Vor allem die Schüler der Oberstufe seien bedrückt und traurig, sagte Schulleiter Josef Thale am Mittwoch. "Denen, die ihn kannten, merkt man die Trauer an."