Verletzte und große Schäden nach Unwettern

Besonders im Süden und Osten donnerte es gewaltig. In NRW wird aufgeräumt.

Düsseldorf. Hitze, Sturm, Regen, Hagel: Heftige Unwetter haben auch in der Nacht zum Freitag in weiten Teilen Deutschlands gewütet. Viele tausend Notrufe gingen bei Polizei und Feuerwehr ein, es gab Verletzte und Millionenschäden.

Besonders heftig traf es den Süden und Osten. Doch quer durch Deutschland berichteten die Einsatzkräfte von vollgelaufenen Kellern, überschwemmten Straßen und Blitzeinschlägen.

In Nordrhein-Westfalen beruhigte sich die Lage nach den heftigen Unwettern vom Donnerstag am Freitag weitgehend. In Bielefeld steckten allerdings sieben Autos in einer überschwemmten Unterführung fest.

Eine Frau wurde per Schlauchboot von ihrem Autodach gerettet. Überall waren die Feuerwehren noch damit beschäftigt, die Schäden vom Vortag zu beseitigen. Regen hatte mehrere Bahnstrecken überspült.

In Bayern richteten die Unwetter schwere Schäden an. In Augsburg waren mehrere Stadtteile zeitweise ohne Strom, weil Bäume auf Leitungen gefallen waren. Im Bahnverkehr kam es zu Sperrungen auf vielen Strecken. In Baden-Württemberg wehte heftige Sturmböen Gasflaschen über eine Straße, selbst Baukräne und Bäume knickten im Wind um.

In Berlin entgleiste eine aus Potsdam in Brandenburg kommende S-Bahn, nachdem sie gegen einen umgestürzten Baum gefahren war. Die rund 250 Fahrgäste kamen mit dem Schrecken davon. Zwischen Berlin und Frankfurt (Oder) war am Freitag noch der Zugverkehr beeinträchtigt. 1000 Feuerwehrleute waren in Berlin im Dauereinsatz. dpa