Vom Driver bis zum Putter - Eine kleine Golfschläger-Kunde

Berlin (dpa/tmn) - Eisen, Hölzer, Putter, Driver - und dann auch noch Hybride und Wedges. Das Angebot an Golfschlägern ist groß und für Einsteiger oft verwirrend. Hier gibt es einen Überblick.

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Mit maximal 14 Schlägern dürfen Golfspieler auf die Runde gehen - jeder ist für verschiedene Situationen gedacht. Doch Jörg Krebs vom Deutschen Golf Verband (DGV) gibt Entwarnung: „Als Einsteiger kommt man mit etwa 7 Schlägern aus.“

Einer der wichtigsten ist der Putter. Mit ihm befördert man den Ball auf dem Grün ins Loch. Krebs empfiehlt, verschiedene Modelle auszuprobieren. „Putten ist sehr individuell, man muss ein Gefühl dafür bekommen, mit welchem Putter man sich wohlfühlt.“ Wenn möglich, sollte man einige Modelle auf dem Grün testen.

Für die Schläge aus 30 bis 100 Metern aufs Grün gehören eine Pitching Wedge (PW) und eine Sand Wedge (SW) ins Golfbag. „Das sind Eisenschläger mit sehr viel Loft, also einem großen Winkel zwischen Schaft und Schlagfläche. Damit lassen sich die Bälle in hohem Bogen weich auf das Grün spielen.“ Das Sand Wedge sei wegen seiner abgerundeten Sohle für Schläge aus dem Bunker prädestiniert, bei denen der Ball auf einem Sandkissen auf das Grün geschlagen wird.

Für weitere Schläge haben sich zunehmend Schläger durchgesetzt, die eine Mischung aus Eisen und Hölzern sind. „Diese Hybrid-Schläger spielen sich wie Eisen, verzeihen aber mehr, weil der Schlägerkopf breiter ist, ähnlich wie bei Hölzern“, sagt Krebs. Hölzer erforderten einen weiteren Schwungradius und eine bessere Koordination.

Für die Schläge mittlerer Länge nutzt man meist Eisen. „Ein halber Satz reicht für den Anfang“, sagt Krebs. Der umfasst in der Regel die Eisen 9, 7 und 5 oder die Eisen 8, 6 und 4, wobei jeder Schläger eine andere Länge und ein anderes Loft hat und für eine bestimmte Entfernung zuständig ist.

Krebs empfiehlt auch hier, das ein oder andere Modell vor dem Kauf zu schwingen. „Wenn man dabei das Gefühl hat, der Schläger bleibt komplett steif, sind die Schäfte zu hart. Fühlt er sich wie eine Peitsche an, sind sie zu weich.“ Außerdem sollte man einen Blick auf die Sohle des Schlägerkopfs werfen. Je dünner die ist, desto schwerer sei der Schläger in der Regel zu spielen.

Der Schläger mit dem größten Kopf, der Driver, sei hingegen aufgrund seiner Länge und der längeren Schwungbahn am schwersten zu spielen. Mit ihm bringt man die Bälle vom Abschlag ins Spiel. Doch Krebs rät Anfängern, vorerst im Turnier auf den Driver zu verzichten. „Vom Abschlag sollte man den Schläger nehmen, mit dem man am besten spielen kann. Auch wenn es vielleicht nur das Eisen 7 ist.“ Hauptsache, der Ball komme sicher ins Spiel.